Rund um den 11. Mensa-Aktionstag am Hellenstein-Gymnasium ging es um das heutzutage so bedeutungsschwere Thema „Heimat“. Voraussetzung für das erneute Gelingen eines solchen Events ist selbstverständlich zunächst einmal eine engagierte und intakte Schulgemeinschaft, wie sie an unserer Schule zu finden ist..
So gab es für Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen spannende Workshops, organisiert durch Frau Koenig, auch im theaterpädagogischen Bereich, die das Thema von verschiedenen Seiten aufgriffen, das zuvor schon auf vielfältige Weise im Unterricht in unterschiedlichen Fächern vorbereitet wurde. So beteiligte sich z.B. die Klasse 6a von Frau Sturm mit Texten zum Thema „Heimatgefühle“, die zuvor im Geographieunterricht entstanden sind.
Der Tag begann ganz der HG-Tradition verpflichtet mit einem fairen Frühstück, das in der herbstlich geschmückten Mensa von den Klassen 6a und 9a sowie dem Mensa-Küchen-Team frisch und liebevoll für die Schulgemeinschaft angeboten wurde.
Der Beitrag des K II Musik-Kurses von Frau Hofmann war ein Kurzfilm zum Thema „Urzeit: Musik und Höhlenfunde“, dabei wurden auch Berufsfelder dargestellt, die diese Thematik tangiert. Der auf Deutsch eingesprochene musikunterlegte Film war zudem Englisch untertitelt.
Das Highlight des Tages war das Konzert dreier Musikgruppen , die im Rahmen der Kulturerbe- und Albschäferwoche im Brenz- und Lonetal zu Gast waren. Die Veranstaltungsreihe „Heimatklänge vor 40000 Jahren“ führte die überregional bekannten Musiker nach Heidenheim und im Besonderen, durch Vermittlung von Schulleiter Herrn Nagel, an unsere Schule. Sie tauschten sich auf diese Weise mit der jüngeren Generation aus und vermittelten das Kulturerbe der Volks- und Hirtenmusik den Schülern des HG.
Anmoderiert wurde das Konzert von einer Schülergruppe der Klasse 9c, die sich im Deutschunterricht bei Frau Iskounen dem Thema „Heimat“ angenähert und ihre Gedanken in kurze pointierte Gedichte gefasst hat. Einige dieser berührenden Texte wurden zur Einstimmung in das Konzert der osteuropäischen Gäste vorgetragen.
Das Ensemble Urmuli aus Georgien begleitete seine Gesänge mit traditionellen Saiteninstrumenten, sowie Flöten und Dudelsäcken.
Das Orchester „Kinderpalast“ aus Rumänien kümmert sich seit vielen Jahren um benachteiligte junge Roma. Dadurch bekommen diese Kinder und Jugendlichen eine Perspektive. Traditionelle Spielweisen wie z.B. mit der Flöte werden erlernt und dem Lebens- und Rhythmusgefühl unserer Zeit angepasst.
Das Ziel der Band „Rhapsodie“ aus der Ukraine ist es, die Musik ihrer Heimat zu verbreiten und zu bewahren. Auch sie setzen eine Vielzahl von traditionellen Instrumenten ein, um die Farben der ukrainischen Folklore zu zeigen. Besonders schön für die Zuschauer war es, dass viele der bei uns weniger bekannten Instrumente wie eine Maultrommel, eine ganz einfache Holzflöte oder ein Dudelsack von einigen Schülern selbst ausprobiert werden durften.
Die emotionale Musik begeisterte die Zuschauer in der Mensa ebenso wie die Auftritte der Hip-Hop-AG (geleitet von Panisara Obermann und Selina Rabus) und der Tänzerinnen der neu gegründeten AG „Tänze aus aller Welt“ unter der Leitung von Frau Weber, die mit passender Folklore-Kleidung und Blütenkränzen im Haar für einen stimmungsvolles Flair sorgten.
Wie immer rückte die Ton- und Licht AG alles ins richtige Licht und gestaltete die Rahmenbedingungen für das gemeinsame Tanzen und Musizieren.
Organisiert und geleitet wurde auch dieser Mensatag wieder von Frau Sturm, die mit Umsicht und gutem Gespür ein abwechslungsreiches und hochwertiges Programm für die ganze Schulgemeinschaft zusammengestellt hat.
Nicole Iskounen
Fotos: Melih Kök