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Fotos und Berichte direkt vom Indienaustausch!

Anreise

6.00 Uhr, ZOB in Heidenheim: 15 Schülerinnen und Schüler waren bereit für ihre erste Indienreise. Nervosität und Aufregung über das was kommt, machten sich, trotz der frühen Stunde, breit. Leider ließ der Bus auf sich warten. Der erwartete uns leider am ZOH. Ein kleines Kommunikationsmissverständnis.

Nach 30 Minuten, in denen auch Frau Kocsic, Herr Baumgartner und Frau Liebig immer nervöser wurden, ging es dann los.

Trotz der verzögerten Abfahrt, verlief die Anreise nach Indien reibungslos.

Freudig wurden wir, nach acht Stunden Flug, von den indischen Kollegen am Flughafen Mumbai in Empfang genommen. Die 30° Grad und die gefühlte 100%-e Luftfeuchtigkeit trafen viele unerwartet.

Im schuleigenen Bus, der glücklicherweise klimatisiert war, ging es in 50 Minuten nach Navi Mumbai an die Delhi Public School. Dort erwarteten die indischen Schülerinnen und Schüler auf ihre deutschen Austauschpartner. Obwohl es 2.00 Uhr nachts war, freuten sich alle, sich endlich live zu treffen.

Müde und glücklich ging es für alle in die jeweiligen Gastfamilien.

Geschrieben: Eike Liebig

Der erste Tag in Indien…

…war ein Sonntag. Alle Austauschschüler haben den ersten Tag in ihrer Gastfamilie verbracht. Wir mussten noch nicht in die Schule gehen, deshalb erzähle ich einfach von meinem ersten Tag in Indien: Meine Gastfamilie hat mich nach der langen Anreise erstmal ausschlafen lassen und dann herzlich Willkommen geheißen. Alle waren sehr freundlich und es gab Frühstück – Cornflakes mit Milch. Anschließend habe ich mit meiner Austauschpartnerin eine Serie auf Netflix geschaut und dann gab es auch schon Mittagessen – es war indisch, lecker und ein bisschen scharf. Danach sind wir gemeinsam mit dem Auto zu einer Ölfabrik gefahren, dort gab es eine Ölpresse und wir konnten genau zuschauen wie die verschiedene Öle gepresst wurden (z.b. Kokosöl, Erdnussöl, Sesamöl). Ich durfte mir ein Öl aussuchen und mit nach Hause nehmen. Direkt daneben war eine Töpferei, in der meine Austauschpartnerin und ich eine Vase getöpfert haben. Diese werden noch gebrannt und wir können sie dann abholen wenn sie fertig sind. Auf dem Rückweg haben wir uns bei McDonalds etwas zu essen geholt und im Auto gegessen. Dann sind wir zu einer Freundin meiner Austauschpartnerin gegangen und haben dort auch ein paar meiner Freunde getroffen. Dort haben wir uns unterhalten und kennengelernt, es war ein sehr schöner Abend. Als wir zuhause waren gab es Abendessen – allerdings hatte ich nicht mehr viel Hunger. Der erste Tag war wegen der Hitze und dem vielen Programm ein bisschen anstrengend und ging sehr schnell vorbei…

Tag 2 in Indien

An unserem 2. Tag in Indien waren wir zum ersten Mal in der Schule. Schon die Fahrt mit dem Bus war ein kleines Erlebnis, da die Straßen ziemlich holperig waren. In der Schule angekommen, warteten wir eine ganze Weile, bis alle da waren und wurden dann in das Aditorium geführt, wo wir herzlich begrüßt wurden und zuerst alle einen Punkt oder Strich auf die Stirn und dann einen Blumenstrauß bekamen. Danach wurde uns dann das Schulgelände gezeigt und wir haben erstmals an unserem gemeinsamen Projekt gearbeitet.

In der letzten Stunde „durften“ wir dann noch einen indischen Tanz lernen, bevor es dann mit dem Bus nach Hause ging.

Tag 8 in Mumbai (Indien)

von Samia

Tag 8 war ein Samstag, somit hatten wir keine Schule. Stattdessen haben wir den Tag mit den Gastfamilien verbracht. Mit Frühstück fing der Samstagmorgen an, danach beschäftigten meine Austauschpartnerin und ich uns selbst. Zum Mittagessen wurden wir bei einer Freundin eingeladen. Auch andere Teilnehmer des Austauschs waren dort. Wir hörten Musik und redeten, dabei hatten wir eine Menge Spaß.

Als wir am Abend wieder Zuhause waren, besuchten uns Freunde meiner Austauschpartnerin und gemeinsam bereiteten wir uns auf Navratri vor. Navratri ist ein religiöses Fest, das neun Tage lang gefeiert wird. Man betet dort neun Formen von Göttern an. Es gibt einen traditionellen Tanz namens Garba dazu. Garba ist ein Zeichen der Hingabe und Anbetung. Beim Tanzen trägt man traditionelle Kleidung und Schmuck. Genau dies taten wir.

Hübsch gekleidet gingen wir auf das Fest. Es war ein großer Platz, auf dem man auch Essen und Trinken kaufen konnte. Am Anfang waren eher wenige Leute dort, doch nach und nach kamen immer mehr. Auch einige der Austauschteilnehmer waren da. Alle tanzten und hatten Spaß. Die Stimmung war super! Der Tag endete erst spät abends und wir fielen erschöpft ins Bett.

Samia Schebesta

„Da der 22.10.23 ein Sonntag war und nichts Schulisches geplant war, gebe ich euch ein paar Einblicke in einen Tag in Indien. Wir sind gegen 9:45 aufgestanden und zum Frühstück gab es ein Nan (Brot) mit gebratenen Kartoffeln. Anschließend hatte meine Austauschpartnerin ihre sogenannten „class“ und ich hatte erst mal Pause. Gegen 14 Uhr haben wir uns mit ein paar Mitschülern getroffen und zusammen Mittag gegessen. Dabei hatten wir jede Menge Spaß. Mit dem Auto sind wir gegen Abend wieder zurück zur Gastfamilie gefahren und ich durfte noch ein wenig mehr von Navi Mumbai kennen lernen. Gleich nach unserer Ankunft zogen wir uns die traditionell indische Kleidund an, liefen zum NRI und haben Garba gefeiert. Nach vielen Tänzen und indischer Musik sind wir müde zu Bett gegangen. Das war Tag 9 unseres Indienaustausches.“

Laura Theilacker

Bericht von Simon Zott vom Montag, den 23.10.23

Heute war ein Feiertag ohne Schule, weswegen wir den ganzen Tag mit den Gastfamilien verbringen konnten. Nach dem Frühstück unternahmen wir einen Ausflug in die Berge. Wir fuhren mit dem Auto dorthin und aßen unterwegs zu Mittag. In den Bergen angekommen genossen wir eine tolle Aussicht über eine große Schlucht. Außerdem sahen wir viele Affen und Kamele. Erst spät abends kamen wir zurück und aßen noch bei Haileys Gastfamilie zu Abend.

Bericht, 24.10.23, Ida Grüninger

Den Dienstag verbrachten wir, ebenso wie die letzten Tage, zusammen mit unseren Gastfamilien. Am Morgen konnte ich ausschlafen und mich von den Tänzen der vergangenen Nächte während des Navratri-Festes zu erholen. Nachmittags wurde gemeinsam indischer Tee getrunken und die Cricket Weltmeisterschaft geschaut. Erst am Abend, als es langsam kühler wurde, nahm mich meine Gastfamilie mit in einen Park. Der Central-Park war nicht weit entfernt und etwas abgelegen von den Straßen und dem Verkehr. Es eignete sich perfekt für einen kurzen Spaziergang. Vom Park aus hatte man auch eine gute Sicht über Teile der Stadt Navi-Mumbai.

Auf dem Rückweg holten wir Essen bei einem indischen Fast-Food Restaurant und aßen gemeinsam Abendessen in der Wohnung der Familie.

Tag 12, 25.10.23, in Mumbai (Indien)

von Marie

Nachdem ich mit meiner Austauschparnerin fast den Bus verpasst hatte, startete der Schultag ganz entspannt mit Yoga und obwohl alle Lehrkräfte von Yoga begeistert sind, kann keiner der Schüler, mit welchen ich bis jetzt gesprochen habe, es sonderlich leiden. Dennoch werden wir am Farewellabend eine kleine Yoga Aufführung zeigen. Danach hatten wir Projektarbeit, wobei die Indischen zehntklässler nicht anwesend sein konnten, weil sie ihre Matheprüfung schreiben mussten.

In der Pause hat Dolly ma’am einen Kuchen vorbeigebracht, denn Hailey hatte heute Geburtstag. Deshalb haben wir versucht in Sanskrit „Happy Birthday“ zu singen, was allerdings nicht so gut geklappt hat. Nach Sanskrit gab es das erste Gruppenfoto des Tages.

Der nächste Programmpunkt was das MNNC, was einem Rathaus entspricht. Wir haben den Bürgermeister getroffen, und er hat uns über die Pläne Mumbais erzählt, die sauberste Stadt Indiens im Sinne von Strom- und Wasserversorgung zu werden.

Daraufhin sind wir noch bei einer Kläranlage vorbei, die allerdings nicht auf dem Programm stand, deshalb war der Bus auch nicht am MNNC um uns dorthin zu bringen.

Am Abend in der Familie haben wir wie so oft nichts gemacht, denn meine Austauschpartnerin muss sich auf ihre Prüfungen vorbereiten.

Heute (26.10.2023) ist ein Ausflug, zu den Elephanta Caves angesagt. Treffpunkt war normal um 7:40 im Pausenraum. Diesmal sind auch die Austauschpartner/innen aus der 9. Klasse mitgekommen. Die 10. musste leider lernen. Dann sind wir mit dem Bus ca (1h) nach Mumbai gefahren. Von dort aus ging es dann zum Gateway of India. Ein richtig schöner, architektonischer Bogen. Am Gateway trafen wir unsere Führerin für den Tag, sie konnte sehr gut deutsch also war das Verständigen einfach und man konnte vieles von ihr lernen. Neben dem Bogen sieht man außerdem das Taj Mahal-Hotel. Auch ein sehr interessantes Gebäude. Die Tourguidin hat erzählt, dass 2008 ein Terroristenanschlag auf dieses Hotel statt fand. Es ist daher sehr bedeutend für Indien und wenn man reingeht sieht man sogar noch die Einschläge in den Wänden von dem Angriff. Das Gateway liegt direkt am Ufer, also sind wir von dort auf die

Fähre gestiegen. Dann ging es ab zu den Elephanta Caves. Die Bootsfahrt war ca. eine Stunde und war sehr beruhigend und unterhaltsam, durch die vielen Wellen. Angekommen auf der Insel durften wir mit einem kleinen Zug fahren, der uns an den Anfang von der Attraktion brachte. Gegen 11:15 Uhr gingen wir in ein Restaurant, wo uns Poha (Zitronenreisgericht) serviert wurde mit kleinen Sandwiches. Gestärkt ging dann das Abenteuer los. Wir sind ca. 120 Treppen hochgelaufen, um an den Start von den Höhlen zu gelangen. Der Weg nach oben war ein langer Markt mit vielen kleinen Ständen, dort haben wir im Nachhinein auch noch Zeit zum shoppen bekommen. Oben auf dem Berg von Elephanta stehen 3 alte hinduistische Tempel, die man besichtigen kann, aber Elephanta hat insgesamt 7 Tempel auf der Insel. Als erstes besuchten wir den großen Haupttempel. Man findet dort verschiedene Statuen von dem Gott

Shiwa (Gott der Zerstörung). Viele sind jedoch zerstört, wegen Schießübungen von den Portugiesen. Die Führerin hat sehr viel über die Statuen erzählt und es war eine sehr interessante Tour. Man hat viel über Hinduismus und den Gott Shiwa erfahren. Es gibt ein Hauptmonument was noch ganz ist, nämlich ein 3-köpfiger Shiwa. Die 3 Gesichter symbolisieren 3 Aspekte von dem Gott Shiwa: Erschaffer, Beschützer und Zerstörer. Der Tempel ist sehr groß und hat verschieden Skulpturen, die verschiedene Elemente repräsentieren. Wir gingen danach zu den 2 anderen Tempeln, die man besichtigen kann. Alle sind aus Stein und ziemlich dunkel und kühl. Sie haben eine sehr schöne und interessante Architektur. Der 3. Tempel war verhältnismäßig klein und eher abseits von den anderen. Nach der Besichtigung haben wir Freizeit zum shoppen auf dem Markt bekommen. Danach gab es Mittagessen im Restaurant. Das

Highlight auf der Insel waren die Affen, die frei herumlaufen und dort leben. Sie sind sehr witzig und schlau, aber man muss aufpassen, dass sie nicht dein Essen oder Trinken klauen. Man sollte daher alles in den Rucksack tun, damit sie nichts klauen können. Nach dem Mittagessen ging es wieder auf die Fähre und zurück nach Mumbai. Am Gateway angekommen wurden noch mehrere Gruppenfotos gemacht, denn das darf natürlich nicht fehlen ;). Wir gingen dann auf den “Colaba market” zum Shoppen. Es ist eine lange Straße mit ganz vielen Ständen, wo man alles findet beispielsweise Schmuck, Kleidung,Souvenirs, Sonnenbrillen und Lebensmittel. Nach einer Stunde shoppen mit Freiraum, ging es wieder nach Navi-Mumbai. Ankunft war ungefähr 19:45 und wir wurden dann von unserer Gastfamilie an der Schule abgeholt. Es war ein anstrengender, aber sehr interessanter und schöner Tag.

Hailey Klaus